Berichte / Presseberichte
Floorball erobert mehr und mehr das schulsportliche Programm „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“, wobei gerade Nordhessen, die treibende Kraft ist.
Fand in den letzten Wettbewerbsjahren diese Sportart vor allem im Grundschulbereich schon sehr erfolgreich statt, startet sie in diesem Jahr auch in der Wettkampfklasse III/IV. Floorball als eine Variante aus Feld- und Eishockey ist leicht zu lernen, fördert insbesondere die Mädchen und ist trotzdem actionreich und spannend.
Zur gestrigen Premiere kamen 10 Mannschaften von 3 Schulen des Landkreises zusammen. Eine Mannschaft bestand aus maximal 12 Spielerinnen und Spieler, wobei immer 2 Mädchen und 2 Jungs auf dem Feld sein mussten.
In der Wettkampfklasse IV (Jhg. 2010-13) spielten zwei Mannschaften der Mittelpunktschule Adorf gegen zwei Mannschaften der Alten Landesschule Korbach. Hier mussten die Adorfer doch deutlich Lehrgeld bezahlen und kamen auf den 3. und 4. Platz. Mit dem Gewinn der ersten beiden Plätze dominierte die ALS diese Altersklasse.
Dagegen ging es in der Wettkampfklasse III (Jhg. 2008-2011) schon deutlich knapper zu. Neben den 2 Mannschaften von der Mittelpunktschule Adorf und der Alten Landesschule Korbach war hier auch die Gesamtschule Edertal mit 2 Teams am Start. Da Floorball an der GS Edertal gerade neu ins Programm aufgenommen wurde, hatten die beiden Mannschaften es schwer und kamen auf den 4. Und 6. Platz. Den 5. Platz belegte die zweite Mannschaft der MPS Adorf. Bronze errang die 2. Mannschaft der ALS Korbach. Die beiden ersten Mannschaften aus Adorf und Korbach hatten nach der „Jeder-gegen-jeden“-Runde gleich viele Punkte. Auch im direkten Vergleich entstand ein Unentschieden, so dass das Torverhältnis die Entscheidung brachte. Hier lag die ALS Korbach knapp vorn und ergatterte sich damit auch in dieser Altersklasse den Sieg.
Hauptinitiator Stefan Schäfer vom Floorball-Verband sowie die beiden Schulsportkoordinatoren Jan-Martin Speer und Eva-Maria Zürker waren sehr glücklich mit dem gelungenen Verlauf dieses Wettbewerbs, weil sich das Niveau deutlich steigerte, die Kinder mit Feuereifer dabei waren und die Sportler sich sehr fair verhielten und mega viel Spaß hatten. Nun wollen alle drei Schulen für den Landesentscheid am 28.03.23 in Vellmar melden, um sich für das Bundesfinale in Berlin im Mai zu qualifizieren. Diese beiden Wettbewerbe werden vom Floorball-Verband organisiert und durchgeführt.
Eva-Maria Zürker
„Wow, sowas habe ich echt noch nie gesehen.“ Diese Worte eines Schülers am ersten Skitag haben für Vieles entschädigt, zum Beispiel die weite Anfahrt, die langen Nächte und die vielen Telefonate, die im Vorfeld geführt werden mussten. In der Gondel war es zunächst umtrieben, die Lernenden der Jahrgangsstufe 10 der Alten Landesschule Korbach führten angeregte Unterhaltungen, sangen, ärgerten sich, lachten. Als aber der Wilde Kaiser hinter dem Skigebiet der Almenwelt Lofer erschien, als das Panorama zum Leben erwachte, da wurde es kurz still.
Die Arbeit, die Eva-Maria Zürker und ihr Team in die Schneesportwoche der Alten Landesschule gesteckt haben, hat sich gelohnt. Allein schon für diesen Moment. Er sollte aber nicht der einzige bleiben, der die Fahrt zu einem vollen Erfolg gemacht hat.
Gute Bedingungen trotz stürmischen Starts
Die Woche startete im wahrsten Sinne des Wortes stürmisch, die Bedingungen in Skigebiet Lofer machten Lehrkräften wie Jugendlichen das Leben schwer. Nach der Gruppeneinteilung in Fortgeschrittene und Könner konnte aber auf die Talabfahrt, geschützt von Bäumen und tiefergelegen, ausgewichen werden. Am Nachmittag war der Wettergott gnädig, es klarte auf und das Kaiserwetter blieb bis zum letzten Tage stabil.
Insgesamt waren 116 Schülerinnen und Schüler mit in Österreich, begleitet von einem bunten Team aus Lehr- und U+-Kräften sowie Externen und Ehemaligen. Die Schülerinnen und Schüler wählten im Vorfeld der Fahrt aus, ob sie am Alternativprogramm mit Diana Richter teilnehmen oder lieber auf den Berg zum Skifahren oder Snowboarden wollten. Erstere Gruppe ist gewandert, hatten viel Spaß beim Eisstockschießen, hat einen von den Schülerinnen und Schülern geführten Ausflug nach Salzburg gemacht oder die Panorama-Aussicht in Lofer und von der Steinplatte genossen.
Die Skigruppen teilten sich von absoluten Anfängern bis hin zu „Cracks“ auf. Christoph Hömberg und Simon von Hanxleden leiteten die Könner und Fortgeschrittenen an, arbeiteten im Skigebiet Steinplatte am Carving, dem Skistockeinsatz, der Rhythmisierung, dem Slalomfahren oder der Orientierung im Skigebiet. Der sogenannte Walzer, bei dem sich gegenüberstehende Skifahrer gegenseitig an den Stücken festhalten und im Kreis drehen, erfreute sich großer Beliebtheit.
Kulinarik auf und neben der Piste
In Lofer begleiteten Eva-Maria Zürker, Janika Kern, Karl-Heinz Pschera, Michael Wagner und Tim Legler die Jugendlichen bei ihren ersten Fahrten auf der blauen und roten Piste. Skier und Snowboards, die aus dem Lift fielen (ja – beides ist wirklich passiert), vergessene Skipässe oder Pausen auf dem sogenannten Zauberteppich gehörten ebenso zum Programm wie der Unterschied zwischen „Pizza“ und „Pommes“ – der Ausrichtung bei Skiern im Kurvenfahren, die entweder spitz zulaufen und an ein Stück Pizza erinnern oder parallel stehen wie zwei Pommes, die nebeneinander liegen.
Nicht nur auf der Piste wurde es kulinarisch: Das Hotel „Kirchenwirt“ machten unter der Leitung von Wirtin Elisabeth einen tollen Job. Jugendliche wie Lehrkräfte waren begeistert von der Ausstattung, dem Essen und der Hilfsbereitschaft der Wirtin, ohne welche die ein oder andere Busreise durchaus komplizierter geworden wäre. Auch der hübsche Wellness-Bereich wurde von den Lehrkräften gerne besucht, sofern Zeit zwischen dem Lösen kleiner Probleme wie kaputten Skibrillen und Bindungen, dem Verarzten kleinerer Blessuren und dem Organisieren der Tage und Abende blieb. Auch Detektivarbeit kam zum Einsatz, als einem Schüler das Snowboard „gestohlen“ wurde. Glücklicherweise bekam er es nach vielen Telefonaten und einer einstündigen Autofahrt zurück. Es handelte sich lediglich um eine Verwechslung an der Bergstation, bei der der Schüler unschuldig war.
Abwechslung am Abend
Casino- und Spielabende, Fackelwanderungen und Speed-Stacking, Avalon und Werwolf – den Jugendlichen wurde es abends nicht langweilig, da die Lehrkräfte fast immer ein Programm auf die Beine stellten, ehe es um 22:00 Uhr in die Bettruhe ging (die nicht immer von allen ernstgenommen wurde).
Die Snowboardgruppen wurden von Marius Ruppel, Thomas Hertel und Niklas Hoffmann geleitet und hielten sich in Lofer auf. Plus-Minus-Übungen, welche die Kurven einleiten, die Falllinie der Piste und das Liften standen auf dem täglichen Programm der Übungsleiter. Zu Beginn ist es gar nicht mal so leicht, einen Fuß aus der Bindung zu nehmen und aus dem Lift auszusteigen, wie einer der Schüler nach dem ersten Tag feststellte.
Die Steinplatte wurde von Thomas Hertel am letzten Tag besucht, der seinen Anfängern die schwierigeren Pisten und längeren Abfahrten zutraute – zu Recht. Die Lernenden zeigten erste Einser (ein Sprung um 180 Grad) und schafften blaue wie rote Pisten spielerisch, auch wenn vereinzelt Schülerinnen und Schüler auf den vier Buchstaben landeten. Auf der Steinplatte trafen sie auf Lukas Goos, der den Großteil der Woche auf der Steinplatte verbrachte, eine gemischte Gruppe aus Snowboardern und Skifahrerinnen anleitete und sein Augenmerk darauf legte, dass am Ende der Woche alle Teilnehmenden sicher und mit Spaß jede Piste herunterkommen und jede Bedingung meisterten.
Eine unvergessliche Woche
Ein großes Lob geht seitens der Lehrkräfte und Verantwortlichen an die Schülerinnen und Schüler, die sich sowohl auf der Piste als auch im Hotel vorbildlich verhalten und uns den Job erleichtert haben. Die Gespräche mit den Jugendlichen auf der Piste, auf dem Hotelflur oder im Bus haben uns deutlich vor Augen geführt, wie wichtig und wundervolle eine Woche im Schnee für die Schülerinnen und Schüler sein kann. Wir sind überglücklich, dass die Schneesportwoche der Alten Landesschule Korbach wieder stattfinden kann und freuen uns auf die nächsten Jahre.
Liebe Schülerinnen und Schüler: Danke für diese unvergessliche Woche! Ihr seid toll!
Lukas Goos / Eva-Maria Zürker
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