Lange Zeit galt Deutschland als vorbildliche Demokratie, die aus ihrer NS-Vergangenheit gelernt hat. Als ein offenes, tolerantes, friedliches Land. Das Bild trügt wohl, leider. Denn rechtspopulistische Parteien feiern reihenweise Wahlerfolg, jüdische Kindergärten und Synagogen müssen von der Polizei bewacht werden, und seit dem Krieg im Gazastreifen schießt die Zahl antisemitischer Vorfälle in die Höhe. Wie ist das, als junger Jude in Deutschland zu leben? Als Vertreter einer religiösen Minderheit, deren historisches Schicksal das zwischen Integration und Vertreibung, zwischen Anerkennung und Ablehnung zu sein scheint?
David Kor trat im Juni 2024 vor Klassen der Jahrgänge 7 und 11 auf, um darüber zu berichten.
© WLZ vom 06.07.2024
© WLZ vom 28.06.2024
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